In der zweiten Folge von Flipside: Die Elternseite erzählt eine Mutter aus Wien, wie ihre damals zwölfjährige Tochter ihr mit einem Brief mitteilte, sie sei ein Junge – samt neuem Namen, YouTube-Link und dem Hinweis: Du wirst denken, es ist nur eine Phase.
Was folgt, ist keine Phase, sondern eine institutionelle Dynamik, die die Mutter Schritt für Schritt ausschließt: Schulen entscheiden über die soziale Transition, Beratungsstellen verweisen auf transaffirmative Organisationen, therepeutische und medizinische Fachkräfte lassen keinen Raum für Zweifel – und ein Gerichtsbeschluss erlaubt der Kinder- und Jugendhilfe, geschlechtsangleichenden Behandlungen zuzustimmen.
Der Wunsch der Mutter nach einem langsameren Vorgehen bleibt ungehört. Am Ende steht der Satz: Mit 14 kann man sein Geschlecht selbst bestimmen. Und eine Tochter, die nicht mehr nach Hause kommt.
Dieser Podcast ist in Zusammenarbeit mit dem Verein EGGö entstanden, der sich mit den Auswirkungen von Geschlechter- und Identitätspolitik auf die Gesellschaft befasst. Die Elterngruppe ROGD Österreich hat über den Verein EGGö zusammengefunden.
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